„Wir müssen Ihnen heute mitteilen, dass der 24-h-Lauf für Kinderrechte in Freiburg im Jahr 2015 leider ausfallen muss.“ – Gerda Stuchlik, 17.02.2015

Rund 20 Wochen vor dem Lauf wird diese Nachricht allen Teilnehmern, Unterstützern, Partnern, Jury-Mitgliedern und Förderantragstellern mitgeteilt. Das ist eine große Enttäuschung für alle, die bisher mitgelaufen sind, für die, die sich für das Projekt in den letzten 10 Jahren engagiert haben und für diejenigen, die schon seit Monaten in den Vorbereitungen stecken, indem sie z.B. schon Sponsoren gesammelt haben.

Der 24-Stunden-Lauf für Kinderrechte

Letztes Jahr fand das Großereignis für Kinderrechte zum 10. Mal statt. Insgesamt wurden weit über 300.000 € an Spenden für Projekte mit und für Kinder in Freiburg und Umgebung gesammelt, die ohne den Lauf nicht hätten umgesetzt werden können. Im letzten Jahr liefen 44 Teams über 11.000 Kilometer und brachten somit über 47.000 € für Kinderrechte zusammen.

Die Absage

Am 17. Februar erfolgte über Andrea Wagner vom Kinderbüro, die den Lauf die letzten Jahre zusammen mit dem Eisenbahner-Sportverein, dem Spielmobil und seit zwei Jahren auch mit dem Stadtjugendring zusammen organisierten, die Absage im Namen von Frau Bürgermeisterin Stuchlik.

Der Lauf sei zu groß geworden, das Kinderbüro hat nicht die nötigen Ressourcen und die Suche nach alternativen Ideen und Optionen blieb „erfolglos“. Dem Kinderbüro die mehr als nötigen Ressourcen zu verschaffen gelang aus nicht bekannten Gründen nicht. Dies wäre jedoch unserer Meinung nach die feinste und einfachste Lösung des Problems. Und dass „die Organisation eines Laufes zu den Aufgaben eines Kinderbüros“ gehört, steht für uns im Gegensatz zum Rathaus außer Frage. Es geht um Kinderrechte in Freiburg – wem fällt die Aufgabe denn eher zu, als dem Kinderbüro?

Wie geht es weiter?

Wir finden, dass die zu große Dimension dieser Veranstaltung nicht der Grund für eine Absage sein darf. Zu groß ist der Stellenwert des Laufes in den 10 Jahren geworden, zu viel Engagement wurde investiert, um das Ganze jetzt abzublasen. Es ist ein schlechtes Zeichen, den Lauf für Kinderrechte nach 2014, dem Jahr der Kinderrechte, nicht stattfinden zu lassen. Wir haben Eindruck, dass nicht alle Möglichkeiten rechtzeitig geprüft und mit dem notwendigen Engagement verfolgt wurden, um die das Ganze doch noch auf die Beine zu stellen.

Zuversicht seitens Frau Stuchlik für die Fortführung der Veranstaltung im Jahr 2016 ist zwar löblich – wir fordern trotzdem, dass der Lauf dieses Jahr stattfinden und möchten eine langfristige Lösung möglichst schnell gefunden haben.

„Lasst uns gemeinsam laufen und gebt uns unseren Lauf zurück!“