Bildung 

Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Bildungseinrichtungen – und deren Qualität entscheidet über ihre Zukunftschancen. Bildung ist mehr als Ausbildung und Berufsvorbereitung: Dazu gehört genauso die Persönlichkeitsentwicklung und die Befähigung zur verantwortungsvollen Beteiligung an der Gesellschaft.

Schule ist Lebensraum

Die Sanierung der Freiburger Schulen soll nach den ökologischen Prinzipien der Nullenergie und nach pädagogischen Grundsätzen fortgesetzt werden.

Jeder lernt anders. Schüler*innen sollte deshalb eine vielfältige Schullandschaft  angeboten werden. Wir begrüßen den Ausbau der Ganztagsbetreuung in Grundschulen und fordern bei deren Umsetzung eine entsprechende Kinderbeteiligung. Alternative Wege zum Schulabschluss sollen über das Bildungsmanagement der Stadt Freiburg intensiver beworben werden.

Beim Übergang von Schule zum Berufsleben sollen besonders Berufe beworben werden, die im Kampf gegen die Klimakrise relevant sind und denen es an Fachkräften mangelt. 

Auch in der Schulkantine soll es eine Wahlmöglichkeit zwischen mindestens zwei Gerichten geben, denn nicht jedem und jeder schmeckt alles, was aufgetischt wird. In diesem Zusammenhang begrüßen wir vor allem auch aus ökologischen Gründen die Ausweitung vegetarischer und veganer Angebote. Das Essen muss aber auch bezahlbar bleiben, wir setzen uns für eine Staffelung nach verfügbarem Elterneinkommen ein.

Bildung muss sicher sein. Die Stadt muss ihre Bemühungen intensivieren eine sichere und effektive Lernathmosphäre für alle Schüler*innen zu schaffen. Dazu gehört für uns eine ausreichende Anzahl an Luftfiltern in Klassenzimmern und Kindergärten. Zusätzlich fordern wir mehr gesundheitsbildende Angebote für Kinder und Jugendliche.

Die Gestaltung der Schulhöfe muss unserer Ansicht nach den Wünschen und Vorstellungen der Schüler*innen entsprechen. Gleichzeitig sind Schulhöfe Aufenthaltsräume in der Freizeit junger Menschen, sie sollten also auch den daraus resultierenden Bedürfnissen entsprechen und nach Schulschluss zugänglich sein. Dies gilt auch für schulische Sportanlagen.

Außerschulische Bildung


Städtische Museen sind seit 2022 für junge Menschen kostenlos. Dies soll stärker beworben und dadurch bekannter gemacht  werden. Um soziale Ungerechtigkeit abzubauen, müssen junge Menschen unabhängig von ihrem sozialen und gesellschaftlichen Hintergrund die Möglichkeit haben, sich in städtischen Institutionen zu bilden. 

Insbesondere im Bereich der Innenstadt müssen mehr wetterunabhängige Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche geschaffen werden. Wir fordern, dass die in der Innenstadt zur Verfügung stehenden öffentlichen Gebäuden für Jugendliche öfter und länger offen sind. Hierbei kann ein Beispiel an den Konzepten der Uni Bibliothek und dem Haus der Jugend genommen werden. Neue Räume müssen barrierefrei gestaltet und alte umgebaut werden, damit auch jeder diese Angebote wahrnehmen kann.

Universitätsstadt

Als Universitätsstadt benötigt Freiburg mehr erschwinglichen Wohnraum für eine steigende Zahl von Studierenden. Wir unterstützen alle Formen studentischen Wohnens (z.B. Wohnen für Hilfe Projekte oder selbst organisierte Projekte).

Die Rempartstraße soll für den Autoverkehr gesperrt werden, um eine Campusatmosphäre herzustellen.

Um Freiburg auch in Zukunft attraktiv für Studierende zu machen, müssen Kulturangebote gefördert und die Nachtkultur ausgebaut werden.