Freiräume

Jeder braucht Freiräume, um sich zu entfalten, egal ob diese materieller oder abstrakter Natur sind. Besonders für junge Menschen spielen öffentliche Räume dabei eine große Rolle. Beispiele sind Kinderspielplätze, Grillplätze und öffentliche Plätze wie der Platz der alten Synagoge oder auch Jugendtreffs.
Manchmal geht es darum, sich künstlerisch zu entfalten, manchmal auch nur Teil einer Bewegung zu sein oder seiner Lieblingsmannschaft beim Spielen zuzusehen. Ein Freiraum kann auch sein, mit Freunden an der Dreisam zu liegen oder einen Ort zum chillen zu haben, wenn draußen schlechtes Wetter ist.
In Freiburg wurde in den vergangenen Jahren viel getan, um den öffentlichen Raum als Aufenthaltsort zu etablieren: Parklets, Bänke oder Sitzgelegenheiten. Dies darf nicht durch neue Verbote wie beispielsweise das Boxenverbot in Parks erschwert werden. 

Öffentliche Freiräume

Eine zentrale Rolle spielen auch Räume, die der Öffentlichkeit ohne Verbindlichkeiten zugänglich sind. Das ist zum Beispiel ein Waldspielplatz, der Platz der alten Synagoge oder das Dreisamufer. Bei der Stadtplanung ist es wichtig, genug dieser Freiräume zu schaffen und dafür zu sorgen, dass sie im Nachgang auch für alle Nutzer*innen offen sind.  Deshalb sind wir dagegen, dass zum Beispiel Skater*innen von dem Platz der alten Synagoge vertrieben werden, oder Versuche gemacht werden attraktive Plätze mit Kontrollen von Ordnungsdiensten ungemütlich zu machen, nur weil Jugendliche angeblich zu laut oder dreckig seien. Die Stadt gehört allen – auch jungen Menschen.
Wir fordern als klares Zeichen der Stadt für junge Menschen in Freiburg den Bau eines zentralen Jugendraums, beispielsweise am Eschholzpark. Dort können barrierefreie, nicht kommerzielle, selbst organisierte Aufenthaltsräume geschaffen werden, die gerade im Winter bisher nicht vorhanden sind. Ein Späti sowie öffentliche Toiletten und die Bebauung selbst als Lärmschutz für Anwohnende bieten mehrere Vorteile. Im Eschholzpark, wie auch bei den Planungen zu Dietenbach, müssen Jugendliche beteiligt werden, damit es attraktive Freiräume gibt und junge Menschen nicht aus der Stadt heraus gedrängt werden.  Das endgültige Ziel muss sein, dass es in jedem Stadtteil einen öffentlichen Raum gibt, in dem sich Jugendliche auch abends treffen können. 

Außerdem müssen in der ganzen Stadt mehr öffentliche Toiletten und Trinkbrunnen gebaut werden, um den öffentlichen Raum als Aufenthaltsort zu etablieren.

 

Sport

Junges Freiburg unterstützt den Breitensport mit seinen gängigen Mannschafts-und Individualsportarten. Dabei geht es sowohl um Bolzplätze und Vereinsspielstätten, aber auch darum, sich für die Fanszene im Profisport einzusetzen. Hier geht es um die Überarbeitung der Stadionverordnung des SC Stadions, aber auch um den Bau eines neuen Eisstadion. Das kommt nicht nur dem EHC, sondern auch den Nachwuchsspielern, der Fanszene, dem Publikumslauf und dem Eissport im Allgemeinen zu Gute. Dabei soll darauf geachtet werden, dass der Bau des Eisstadions finanziell nicht gegen andere wichtige Projekte ausgespielt wird. Außerdem setzen wir uns für eine Lösung zur Sportachse Ost ein, die allen Nutzenden gerecht wird.
Weitere Freiräume können durch die offene Nutzung der städtischen Sporthallen geschaffen werden. Dazu fordern wir ein Konzept, dass es jungen Menschen erlaubt, Sporthallen außerhalb der regulären Nutzungszeiten, wie beispielsweise in den Schulferien, zu nutzen. 

Musik

Auch Musik kann ein Mittel zur Selbstverwirklichung sein, weshalb dringend mehr Proberäume in Freiburg geschaffen werden müssen, zum Beispiel durch den Bau der Musikzentrale. Aber Proberäume reichen nicht, wir brauchen auch mehr niederschwellige Spielstätten in denen Musiker*innen auftreten können (siehe Subkultur).

Jugendzentren

Jugendzentren sind Orte, an denen nicht nur Freiräume, sondern vor allem auch viele Freizeitangebote für Jugendliche geschaffen werden. Deshalb ist es unser Ziel, Jugendzentren personell und finanziell so aufzustellen, dass sie dieser Aufgabe nachkommen können. Außerdem fordern wir die ökologische Sanierung von Jugendzentren.